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Ötscher via Rauher Kamm

Ausblick

Es war ein perfekter Sommertag, als wir vergangenen Samstag Richtung Mostviertel losfuhren um den Ötscher via Rauhen Kamm zu erklimmen. Wie immer dauerte die Fahrt ins Mostviertel deutlich länger als erwartet. Diese Ecke Österreichs ist zu verwinkelt.

Bei perfekter Witterung starteten wir in Lackenhof an der Nordseite des Ötschers und wanderten zuerst an idyllischen Häusern vorbei. Dann ging es in den Wald und die ersten 400 Höhenmeter hinauf. Immer wieder boten sich traumhafte Ausblicke. So viele Blumen und so fettes Gras habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Leider hatten wir wieder kein Pflanzenbestimmungsbuch dabei. Die Beschreibung beschränkt sich also auf: bunt, hat wie Lilie ausgesehen, flauschige Blätter u.ä..
Nach einer Stunde stellten wir leider fest, dass wir zwar eine Kamera dabei hatten, aber keine Speicherkarte. Die Photos wurden also alle mit der Handykamera aufgenommen.

Nach etwa 3h erreichten wir den Einstieg zum Rauhen Kamm. Man besteigt den Ötscher quasi vom Osten her via mehrerer Zinnen und diese Zinnen sind der Rauhe Kamm. Es handelt sich um eine ziemliche Kraxlpartie mit einigen ausgesetzten Stellen. Die Strecke haben wir gut bewältigt und es war definitiv nicht langweilig. Nach der letzten Kraxelei muss man noch 20 Minuten über eine Hocheben wandern und erreicht dann das Ötscher Gipfelkreuz. Von dort sind es nochmals 40 Minuten bis zum Ötscher Schutzhaus von wo man den Sessellift ins Tal nehmen kann und sich so den wenig reizvollen Abstieg über Schipisten erspart. Der Lift ist sehr teuer. Eine einfache Fahrt kostet 8,5 EUR. Vom Ötscher Schutzhaus waren wir übrigens richtig enttäuscht. Eine ziemlich vernachlässigte Hütte, das Essen war nicht frisch und die Mitarbeiter alles andere als motiviert. Eine Enttäuschung nach der tollen Bewirtung auf dem schönen Vorderötscher Schutzhaus die Woche zuvor.

Zur Belohnung fuhren wir anschließend an den wenige Kilometer entfernten Lunzer See um uns abzukühlen. Aiaiai, dort ist wirklich die Idylle zu Hause. Der See liegt malerisch von Wald umgeben und man genießt ein schönes Bergpanorama. Im Vergleich zum Erlaufsee ist der Lunzer See mit 22°C richtig warm. Das Strandbad ist vorbildlich geführt und sehr schön angelegt. Das Wasser ganz klar und frisch. Den Lunzer See werde ich sicher noch öfters besuchen.

Route: Lackenhof - Bärenlacke - Rauher Kamm - Ötscher - Ötscherlift - Lackenhof
Gehzeit: ca. 7h
Schwierigkeit: anspruchsvolle Tour mit exponierten Felspassagen

Blick zurück über den Rauhen Kamm.

Hintere Ötschergräben

Bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen sind wir aus der Stadt in die Ötschergräben geflüchtet. Nahe Mariazell (1h40min. Fahrzeit von Wien) schlängelt sich der Ötscherbach besonders schön durch die Schluchten und Täler. Auf dem Weg kann man die Mirafälle, den Schleierfall und den Blick auf den Hohen Ötscher bewundern. Zur Belohnung bietet sich auf dieser Tour eine Jause im Schutzhaus Vorderötscher und anschließendes Schwimmen im Erlaufsee an. Aber der Leser sei gewarnt: der Erlaufsee kann mit 17°C Wassertemperatur nicht wirklich als "Badesee" bezeichnet werden.

Route: Erlaufklause - Ötscherhias - Mirafälle - Schleierfall - Schutzhaus Vorderötscher - Erlaufklause.
Gehzeit: ca. 4h30Min.
Schwierigkeit: gemütliche Wanderung, keine ausgesetzten Stellen

Nein, hier sieht man keinen verlassenen Strand an der dalmatinischen Küste, es ist auch nicht Vietnam oder Malaysien. Good old Austria, it is! In den Ötschergräben findet man so schönes Wasser. Aber Achtung, es ist eiskalt!

Schutzhaus Vorderötscher

Das Schutzhaus ist eine besonders hübsche Hütte mit schönem Garten. Die kleine Karte bietet wunderbare Köstlichkeiten. Auf Grund der Hitze haben wir uns aber auf ein Schafkäsegupferl mit Kernöl und Salat beschränkt.

Blumen am Wegesrand

Blick auf den Ötscherbach

der Schleierfall

Glasklares Wasser

Blümchen

Mirafälle

Großer Buchstein (Gesäuse)

Panorama auf Planspitze und Hochtor

Zustieg

Nach einer langsam angelaufenen Saison ruft der Berg nun endlich nicht mehr umsonst. So konnten wir ein Wochenende am Großen Buchstein im Gesäuse (Steiermark) verbringen. Wie die Wiener halt so sind - obwohl ich die einzige "richtige" Wienerin war - sind wir am Samstag erst um 14:00 in Wien losgefahren, da es an diesem Tag nur den Aufstieg zum Buchsteinhaus zu bewältigen galt. Nach vielen Serpentinen erreichten wir endlich den Talort Gstatterboden, wo wir das Auto parkten und den Aufstieg zur Hütte begannen. Durch die vielen Regenfälle war alles wunderbar grün und es blühte wie verrückt. Ich überlege in Zukunft ein Pflanzenbestimmungsbuch mitzunehmen, denn im Moment kann ich zu den Blumen nur sagen: viele waren es und bunt haben sie ausgeschaut.

Nach gemütlichem Gehen kamen wir 3h später auf der frisch eröffneten Hütte (Eröffnungswochenende) an. Die alte Hütte wurde letztes Jahr abgetragen und vollständig neu errichtet. Aus diesem Grund roch es ganz wunderbar nach Holz, die Wände waren sauber und die Schlafräume (Lager) richtig jungfräulich. Einziger Nachteil war, dass die Sanitärenanlagen noch nicht funktionierten, weswegen es keine Waschmöglichkeit gab und die etwa 100m entfernte Wassertoilette (kein Plumpsklo!!!!) benutzt werden musste. Zur Toilette noch ein Wort: Sieht von außen aus wie ein Plumpsklo, ist innen sehr komfortable und verfügt über riesige Panoramafenster durch die man das Bergpanorama genießen kann.

Tags darauf bestiegen wir den Großen Buchstein. Die Damen via den Normalweg (Klettersteig I) und die Herren über den Wengerweg (Klettersteig II). Nach anfänglicher schlechter Sicht, klarte es dann gegen Mittag auf und wir konnte das fabelhafte Panorama ins Ennstal und auf die Gipfel des Gesäuse genießen. Nach dem Zustieg (1h) dauert der Gipfelsturm ca. 1h, bergab ging dann deutlich schneller. Zurück bei der Hütte zog sich der Abstieg dann leider ganz gewaltig.

Eine sehr empfehlenswerte Tour.

Luxus Toilette


auf dem Plateau des Großen Buchstein