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Kochen ohne Tüte: Bolognese-Kartoffel-Gratin

Traditionalisten, die wissen, dass ein Ragù alla bolognese aus Rinderhack, feingehackter Zwiebel und Möhre, feingehacktem Bleichsellerie, Pancetta, Wein, etwas Wasser oder Fleischbrühe, Tomatenmark oder Tomatensauce sowie allerlei Gewürzen bei niedriger Temperatur mehrere Stunden gegart wird, gucken hier besser weg, denn mit einer fixen Tüte lässt sich keine adäquate Bolognese machen.  Dieses Kartoffel-Gratin sollte also wohl korrekterweise "Kartoffel-Gratin mit Sauce nach Bologneser Art" heißen.

Bolognese-Kartoffel-Gratin.
Der Gatte nimmt sich gerne sonntags Zeit, um Bolognese auf Vorrat zu kochen. Die frieren wir dann portionsweise ein (irgendwann traue ich mich auch mal ans Einkochen). Diesmal war der Vorrat aber gerade erschöpft, und deswegen gab's ein Tütenrezept - ohne Tüte, klar. Dadurch verzichtete ich auf einen Großteil dieser Zutaten:
26% Tomatenpulver, Stärke, jodiertes Meersalz, Palmöl, Weizenmehl, Zucker, Zwiebeln, Karotten, Oregano, Würze, Knoblauch, Paprika, Rote-Bete-Pulver, Basilikum, Petersilie, Aromen
bzw. dieser Zutaten:
41,5 % Tomaten, Jodsalz, Reismehl, Hefeextrakt, Kartoffelstärke, Gewürze (4,3 % Zwiebelpulver, Knoblauch, Paprika, Pfeffer), Zucker, 3,2 % Gemüse (Karotten,1,6 % Zwiebeln), Kräuter (Petersilie, Oregano), Sonnenblumenöl, Paprikaextrakt.
Ich hatte mir schon beim Lesen des Rezeptes gedacht, dass mir das Gratin mit Nudeln besser schmecken würde, und so war's auch.

Bolognese-Kartoffel-Gratin

Zutaten für 4 - 6 Portionen:

400 g Hackfleisch
100 g gewürfelter Schinkenspeck
500 g passierte Tomaten
200 ml Wasser
1 Zwiebel, fein gehackt
600 g gekochte Kartoffeln, in Scheiben geschnitten
1 guter Schuss Rotwein
200 g Créme fraîche
150 g geriebener Käse
1/2 TL getrockneter Thymian
1/2 TL getrockneter Oregano
Öl
Salz
Pfeffer

Zubereitung

Hackfleisch im heißen Öl anbraten, Zwiebel und Speck zugeben und mitbraten. Mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen, passierte Tomaten, Thymian, Oregano und Wasser dazu geben, verrühren, mit Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken und alles etwas einköcheln lassen.

Die Hälfte der Kartoffeln in eine Auflaufform geben, etwas salzen. Hackfleisch darüber verteilen. Crème fraîche als Kleckse darauf geben. Mit den restlichen Kartoffeln abdecken. Käse darüber streuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft 175 °C) ca. 25 Minuten überbacken.

Kochen ohne Tüte: Kartoffel-Kürbis-Chili mit Hack

Momentan fordern unsere Berufe ihren Tribut: Der Gatte und ich sind mehr als erschöpft. Er steckt mitten in der Hauptgeschäftszeit, die bei ihm von Oktober bis März geht, und von mir fällt der Stress der letzten Monate langsam ab, jetzt, wo ich weiß, dass ich in viereinhalb Wochen auf die neue Stelle wechsle. So gibt es bei uns zurzeit meist einfache Küche.

Kartoffel-Kürbis-Chili mit Hack.
Bei diesem Gericht verzichtete ich auf die fixe Tüte und somit auf vieles hiervon:
22% Tomatenpulver, Zucker, Palmöl, Weizenmehl, jodiertes Meersalz, Zwiebeln, Stärke, Paprika, geräuchertes Chilipulver, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Kochsalzersatz, Cayennepfeffer, Speisesalz, Kräuter (Thymian, Lorbeerblätter), Pfeffer, Rote-Bete-Pulver, Hefeextrakt, Ingwer, Zwiebelsaftkonzentrat, Aromen, Sonnenblumenöl, Petersilienwurzel
bzw. auf
38,2 % Tomaten, Gewürze (Paprika, Pfeffer, Zwiebeln, Chili, Knoblauch, Kümmel, Ingwer), Kartoffelstärke, Jodsalz, Hefeextrakt, Aromen, Zucker, Kräuter (Petersilie, Salbei, Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Lorbeer), geräucherter Speck (Speck, Rauch), Raucharoma, Säuerungsmittel Citronensäure.
Im Original wird das Gericht mit Hokkaido zubereitet. Normalerweise gibt es die überall in Unmengen. Diesmal fanden wir keinen. Stattdessen nahmen wir Butternut, ohnehin mein Lieblingskürbis wegen seines fruchtigen Aromas. Um das noch zu unterstützen, würzte ich mit Lemon Drop. Eine andere Chilisorte tut's aber auch.

Kartoffel-Kürbis-Chili mit Hack

Zutaten für 4 - 6 Portionen:
400 g Kartoffeln
1 kleiner Kürbis (Butternut / Hokkaido)
1 rote Zwiebel
400 g Rinderhack
Butterschmalz
100 ml Wasser
1 Dosen stückige Tomaten (Bruttogewicht je 400 g)
1/4 - 1/2 TL Zimt
Salz
Pfeffer
Chilipulver / Chiliflocken
Paprikapulver rosenscharf
Paprikapulver edelsüß
Agavendicksaft* / Honig

Zubereitung:

Kartoffeln und Kürbis schälen (entfällt beim Hokkaido). Kürbis teilen und die Kerne entfernen. Kartoffeln und Kürbis in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebel pellen, vierteln und in Streifen schneiden.

Butterschmalz in einem Topf erhitzen. Hack und Zwiebel braten, dann Kartoffeln und Kürbis dazu geben und unter Rühren Farbe nehmen lassen. Mit reichlich Paprikapulver (beide Sorten) bestäuben und mit Wasser ablöschen. Die Tomaten dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken und alles etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis Kartoffeln und Kürbis gar sind. Dabei ab und zu umrühren. Nochmals abschmecken, etwas Agavendicksaft oder Honig dazu geben und mit Créme fraîche servieren.

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Kochen ohne Tüte: Tomatenquiche

Selten macht mich eine fixe Tüte wirklich sprachlos. Meistens kann ich ein Argument der Verwender, die Tüte enthalte alle erforderlichen Gewürze und Kräuter, nachvollziehen, wenngleich diese bestenfalls in homöopathischen Dosen enthalten sind.

In diesem Fix für Nudel-Broccoli-Gratin sind aber noch nicht mal mehr Kräuter oder Gewürze enthalten (okay, bis auf das Curcuma), stattdessen
Stärke, Palmöl, Zwiebeln, Schmelzkäse (Käse, Molkenerzeignis), Reismehl, Speisesalz, 3,5 % jodiertes Meersalz, Milchzucker, Milcheiweiß, Würze, Hefeextrakt, Aromen, Curcuma. 
Ich lasse die Tüte also wieder mal im Regal liegen. Fertigen Blätterteig hingegen verwende ich, allerdings nur einen: Bei Edeka gibt es einen Butterblätterteig, der nur Butter, Mehl, Wasser und Salz enthält, im Gegensatz zu den anderen Fertig-Blätterteigen, die Margarine, Palmöl, und Emulgatoren enthalten. Leider ist dieser Teig relativ selten zu bekommen, weswegen ich immer alle Packungen aufkaufe, die gerade da sind, und sie im Tiefkühler bunkere.

Doch, doch, da sind auch Tomaten in der Tomatenquiche ... 
Auf dem Foto erscheint die Quarkmenge etwas viel - ich hatte 400 g Quark übrig. Mit 250 g, wie unten im Rezept genannt, passt es besser.

Tomatenquiche

Zutaten für eine 26cm-Tarte- oder Quicheform*
4 Blatt TK-Blätterteig, kurz angetaut
1/2 Bund Basilikum
250 g Quark
4 Eier
1/2 TL Stärkemehl
2 EL Parmesan, frisch gerieben
500 g Tomaten
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Form ausfetten und mit Blätterteig auslegen, dabei einen kleinen Rand formen.

Tomaten waschen, halbieren und in die Form legen.

Basilikum waschen, trocken tupfen, Blätter von den Stängeln zupfen und fein schneiden.

Quark, Eier und Stärkemehl verrühren, Parmesan und Basilikum untergeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce über die Tomaten geben und die Quiche im Backofen bei 175°C (Umluft) etwa 30 bis 40 Minuten backen.

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Kochen ohne Tüte: Chili sin carne (Kidneybohnen-Chili)

Der Gatte hat ja selbst im Hochsommer abends Gusto auf eine heiße Mahlzeit. Ich könnte darauf verzichten, aber nach einigen Jahren in heißen Ländern kann ich auch bei tropischen Temperaturen zweimal am Tag warm essen, wenn es sich so ergibt. Da passt dann auch so ein vegetarisches Chili, vor allem, wenn Tomaten und Paprika gerade Saison haben.

Chili sin carne (Kidneybohnen-Chili).
Würde ich den Sahneersatz verwenden, wäre das Gericht sogar vegan. So verzichte auf ein Fix für Käse-Lauch-Suppe mit Hackfleisch, auf Sahneersatz und einen Großteil dieser Zutaten:
Für das Fix: 27% Zwiebeln, Maisstärke, Meersalz, Champignons, Reismehl, 6% Tomatenpulver, pflanzliche Öle (Mais, Sonnenblumen), 2,5% Paprika, Zucker, Kräuter (Petersilie, Thymian), Pfeffer, Steinpilzpulver, Zitronensaftpulver, Bockshornkleesamen, Selleriesamen, Muskatnuss, Liebstöckelwurzel, Knoblauch, Speisesalz. Kann Spuren von Gluten, Milch, Ei und Senf enthalten.
Für die Sojacreme: Wasser, pflanzliches Öl, geschälte Sojabohnen (4%), Fruktose-Glukose-Sirup, Emulgator (E473, Sojalecithin), Stabilisatoren (Xanthan, Guarkernmehl und Carrageen), Meersalz, Aroma, Antioxidationsmittel (stark tocopherolhaltige Extrakte).
Das Steinpilzpulver*, das in vielen Tüten vorkommt, habe ich tatsächlich zu Hause. Ich setze es gerne ein, weil es genau den Umami-Effekt hat, den passionierte Glutamat-Verwender so schätzen. Dafür brauche ich es inzwischen öfter als für Nudelteige, für deren Herstellung ich es ursprünglich mal kaufte.

Chili sin carne (Kidneybohnen-Chili).
Chili sin carne (Kidneybohnen-Chili)

Zutaten für 4 Portionen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 gelbe Paprika
1 rote Chilischote
Öl
1 EL Paprika edelsüß
Paprika rosenscharf
200 g Sahne
200 ml Kaffeesahne
200 ml Wasser
2 Dose Kidneybohnen (Abtropfgewicht je ca. 265 g)
300 g Kirschtomaten
1 Prise Steinpilzpulver*
getrockneter Thymian
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. Paprika waschen, putzen und in Stücke schneiden. Chilischote entkernen und in Ringe schneiden.

Zwiebel, Knoblauch und Paprika in einem Topf im heißen Öl anbraten. Mit den beiden Sorten Paprikapulver und dem Steinpilzpulver bestäuben und kurz Farbe nehmen lassen. Sahne, Kaffeesahne und Wasser miteinander vermischen, in den Topf geben, den Thymian zufügen und alles unter Rühren aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Etwa 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, dann abgetropfte Bohnen, Chili und halbierte Kirschtomaten zufügen und alles bei schwacher Hitze noch mal etwa 5 Minuten köcheln lassen. Zusammen mit Reis oder Vollkornbrot servieren.

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Kochen ohne Tüte: Griechischer Nudelsalat

Wie bekommt mensch Griechenland in einen Nudelsalat? Klar, durch eine fixe Tüte Salatsauce "Griechischer Art". Während der Gatte diese Tüten immer noch gerne verwendet, kann ich darauf verzichten, wenn ich Küchendienst habe.

Er: "Gehört da nicht Rauke rein? Und wo sind die schwarzen Oliven?" Tatsache, beides schaffte es nicht auf den Fototeller.
Also kommt mir ein Großteil dieser Zutaten nicht in den Salat:
Zucker, Maltodextrin, 10% jodiertes Meersalz, Säureregulator Natriumdiacetat, Säuerungsmittel Citronensäure, Gewürze (Knoblauch, Senfsamen, Cayennepfeffer, Pfeffer, Koriander, Paprika, Curcuma), 6% Kräuter (Petersilie, Oregano, Rosmarin), Stärke, Milchzucker, Schalotten, Palmöl, Hefeextrakt, Tomatenpulver, Zitronensaftpulver, Speisesalz, Aromen. 
Meine Güte, der Großteil der Tüte besteht aus Zucker! Nichts gegen Zucker, aber das muss ja nun nicht sein.

Püriertes Tomatenfruchtfleisch setze ich gerne in Salatdressings ein, wenn ich Zeit habe (heißt: Für die Mittagspausensalate mache ich es meistens nicht, da muss es schnell gehen). Es gibt eine wahnsinnig fruchtige Note, so richtig Tomatenwumms.

Griechischer Nudelsalat

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

500 g Kritharaki* oder Risoni*, alternativ kurze, dünne Nudeln wie Gabelspaghetti
1 rote Zwiebel
4 EL Olivenöl
125 g Rauke (Rucola)
1 gelbe Paprikaschote
6 Strauchtomaten
1 Gurke
200 g Schafskäse
60 g schwarze Oliven (ohne Stein)
Olivenöl
Essig
Salz
Pfeffer

Zubereitung

Kritharaki oder Ersatz nach Packungsanleitung garen. In einem Sieb abgießen und abtropfen lassen.

Währenddessen Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Rauke putzen, waschen und trockenschleudern. Paprika waschen, halbieren, entkernen und würfeln. Tomaten waschen und vierteln oder achteln. Dabei das Fruchtfleisch herausnehmen und in einen hohen Becher geben. Gurke waschen, der Länge nach vierteln und in Stücke schneiden. Schafskäse würfeln.

Das Fruchtfleisch der Tomaten pürieren und ggf. durch ein Sieb streichen (ich spare mir das meistens, weil die Kerne so klein püriert sind, dass sie nicht stören). Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Olivenöl und Essig zu einem cremigen Dressing verrühren (ich schüttle das meistens kräftig in einem Schraubdeckelglas).

Nudeln, Rucola, Paprika, Tomaten, Gurke, Zwiebeln und Oliven locker mischen. Dressing dazugeben und untermischen. Mit Schafskäsewürfeln bestreut servieren.

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Kochen ohne Tüte: Bandnudeln mit Parmaschinken und Rauke

Im Kühlschrank war noch Rauke, die wir in der Vorwoche nicht aßen. Die kam für dieses Gericht gerade recht. Wie immer, wird's ohne fixe Tüte für Tortelloni-Topf Tomate-Basilikum zubereitet. Damit verzichte ich auf den größten Teil dieser Zutaten:
25% Tomaten, Stärke, Weizenmehl, Jodsalz, Zucker, Molkenerzeugnis , Aromen (mit Milch), Hefeextrakt, Schmelzkäse , Kräuter (Basilikum, Oregano), schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Würze (aus Weizen), Salz, Sonnenblumenöl, Emulgator Lecithine, Palmfett. 
Die Sauce des Tütenrezepts besteht eigentlich aus ein wenig Sahne und ganz viel Wasser. Sahne wohnt normalerweise ausreichend in unserem Kühlschrank, aber justament heute war keine mehr da. Dafür hatten wir eine ungeplante Frischkäsevermehrung. Passt auch.

Doch, ja, da fehlt der Parmaschinken. Der liegt noch in der Küche.
Außerdem habe ich wieder mal die Mengen angepasst. Die Tütenhersteller denken allen Ernstes, dass 150 g Nudeln für 3 Portionen reichen. Nicht in meiner Welt.

Bandnudeln mit Parmaschinken und Rauke

Zutaten für 2 Portionen:

300 g Bandnudeln
200 g Frischkäse
600 ml Wasser
1/2 TL Stärkemehl
je 1 TL Oregano und Basilikum (getrocknet)
1 EL Tomatenmark
100 g Rauke (Rucola)
300 g (Cocktail-) Tomaten
Öl
6 Scheiben Parmaschinken
50 g Parmesan (frisch gehobelt)
1 EL Pinienkerne

Zubereitung:

Bandnudeln nach Packungsanleitung zubereiten.

Währenddessen Frischkäse, Wasser, Stärkemehl Tomatenmark, und Kräuter miteinander verrühren, zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Währenddessen Rauke putzen, waschen, trockenschleudern und in mundgerechte Stücke zerpflücken. (Cocktail-) Tomaten waschen und halbieren. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten. Parmaschinken in Streifen schneiden.

Wenn die Nudeln gar sind. Sauce und Cocktailtomaten unterheben und warmziehen lassen. Auf Teller verteilen und mit Parmesan, Parmaschinken, Rauke und den Pinienkernen bestreut servieren.

Kochen ohne Tüte: Zucchini-Fleischwurst-Pfanne

Der Gatte steht ja auf Hausmannskost, und so wunderte es mich nicht, dass er sofort begeistert war, als ich dieses Gericht vorschlug. Meine Voraussetzung war, dass die Fleischwurst beim Schlachter gekauft wird, denn die Geflügelfleischwurst, die der Gatte gerne isst, mag ich gar nicht.

Zucchini-Fleischwurst-Pfanne mit Kartoffeln.
Auch bei diesem Gericht verzichte ich auf den Einsatz einer fixen Tüte (für Spaghetti Tomate-Mozzarella) und damit auf den Großteil folgender Ingredienzien:
33,3% Tomaten, Weizenmehl, Jodsalz, Sonnenblumenöl, Stärke, Zucker, Schmelzkäse, Hefeextrakt, 3,3% Mozzarella, Aromen (mit Milch, Soja), Kräuter (Petersilie, Oregano, Basilikum), Knoblauch, Glukosesirup, Milcheiweiß, Molkenerzeugnis. 
Außerdem habe ich das Rezept auf 4 bis 6 Portionen umgerechnet. Was der Mais in dem Gericht soll, ist mir übrigens auch schleierhaft. Ich hätte gut drauf verzichten können, aber der Gatte meinte, der gibt etwas Farbe. Okay, soll sein.

Zucchini-Fleischwurst-Pfanne

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

1 Ring Fleischwurst (ca. 500 g)
2 Zucchini
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Dose Mais (212 ml)
200 ml Schlagsahne
200 ml Wasser
100 ml Milch
1 EL Tomatenmark
1/2 TL Stärkemehl
je 1 knappen TL Oregano, Basilikum und Thymian (alles getrocknet)
Öl
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel pellen und in Ringe schneiden. Zucchini putzen, waschen,
längs halbieren und in Scheiben schneiden. Mais abtropfen lassen.
Fleischwurst würfeln. Knoblauch pellen und fein würfeln oder pressen.

Öl heiß werden lassen. Zwiebeln, Knoblauch, Zucchini und Fleischwurst darin anbraten und Farbe nehmen lassen.

Wasser, Milch und Sahne mit Tomatenmark. Stärkemehl und Kräutern verrühren. In die Pfanne geben, zum Kochen bringen und etwas einköcheln lassen. Mais untermischen und heiß werden lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kartoffeln oder Brot servieren.

Kochen ohne Tüte: Spinat-Schafskäse-Lasagne

Dadurch, dass wir momentan nicht so einfach an gutes Fleisch und gutes Brot kommen, weil ich nicht mal eben in der Mittagspause zu Schlachter oder Bäcker kann, ist unser Tiefkühler immer gut mit beidem bestückt. Für andere Vorräte ist kaum Platz, zumal wir es vermeiden, den zweiten Tiefkühler im Keller anzuschmeißen. Der zieht derartig viel Strom, dass die Leitungen schnell überlastet sind, wenn der Gatte es in der Werkstatt, die am gleichen Stromkreis hängt, wagt, irgendein elektrisches Gerät anzuwerfen ...

Spinat-Schafskäse-Lasagne.
So kam dann der Spinat, der von den Spinat-Spaghetti mit Hackbällchen noch übrig war, flugs in diese Lasagne. Die Brühe für die gestreckte Béchamel nahm ich vom Garen der Hühnerfilets für diesen Salat. Alternativ hätte ich die Brühe einwecken oder einfrieren können, aber für beides fehlten Gläser, Platz im Tiefkühler und Kraft. Okay, strenggenommen ist die Lasagne damit bei uns nicht vegetarisch gewesen, aber Du musst beim Nachkochen ja nicht vorher ein Huhn garen.

Spinat-Schafskäse-Lasagne.
Auch für dieses Rezept bleibt eine fixe Tüte im Regal liegen, nämlich die für ein Brokkoli-Gratin. Damit verzichte ich auf einen Großteil dieser Zutaten:
Palmfett, Stärke, Weizenmehl, Jodsalz, Milchzucker, 5 % Zwiebeln, Molkenerzeugnis, Hefeextrakt, Milcheiweiß, Gewürze (Knoblauch, Pfeffer, Kurkuma), Sonnenblumenöl, Aromen (mit Milch) sowie Spuren von Sellerie, Eiern, Senf und SOJA.
Bis auf die fehlende Tüte unterscheidet sich die Zubereitung nicht wesentlich vom Fix-Rezept. Wenn Du magst, kannst Du noch geröstete Pinienkerne in den Spinat und Semmelbrösel in die letzte Schafskäseschicht geben.

Spinat-Schafskäse-Lasagne

Zutaten für 6 - 8 Portionen:

 Für das Gemüse:
3 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
Olivenöl
600 g Blattspinat (TK, aufgetaut)
3 EL Wasser
Salz
Pfeffer
Muskat

Für die Béchamel-Sauce:
50 g Butter
50 g Mehl
500 ml Milch
500 ml (Gemüse-)Brühe
Salz
Pfeffer
Muskat

Außerdem:
600 g Schafskäse
8 Lasagneplatten (ohne Vorgaren), je nach Größe der Form auch mehr oder weniger

Zubereitung:

Knoblauch und Zwiebel schälen und fein würfeln. Öl erhitzen, Knoblauch- und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Spinat und Wasser hinzufügen und bei schwacher Hitze unter gelegentlichem Umrühren garen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit Milch und (Gemüse-)Brühe ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Sauce in eine Auflaufform geben, dann darauf eine Schicht Lasagneplatten, etwas Spinat und etwas zerbröselten Schafskäse darauf geben und mit Sauce bedecken. Solange wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind, dabei von Sauce und Schafskäse etwas zurückbehalten.

Den restlichen Schafskäse in die restliche Sauce geben und oben auf die Lasagne geben. Die Form in den Backofen schieben und bei 180°C (Umluft) etwa 35 Minuten backen lassen, dabei gelegentlich mal nachschauen, dass die oberste Schicht nicht zu braun wird (ggf. mit etwas Alufolie abdecken).

Kochen ohne Tüte: Holländische Sauce - Sauce hollandaise

Für den Gatten ist sie ein Muss zu Spargel. Für mich war sie lange Zeit der einzige Grund, überhaupt Spargel zu essen: Holländische Sauce oder Sauce hollandaise. Eigentlich aß ich nicht den Spargel, sondern Sauce mit Kartoffeln und Schinken. Den Spargel mogelte ich in homöopathischen Dosen unter.

Selbstgemachte Hollandaise gibt es bei uns selten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Mutter sie jemals selbst machte. Beim Gatten ist es ähnlich. Dementsprechend vertraut ist uns der Geschmack; ein Umstand, mit dem auch mancher Gastronom kämpft: Selbstgemachte Hollandaise wird oft von den Gästen nicht so goutiert wie gekaufte.

Hollandaise aus der Packung hat einen Vorteil: Durch die Verdickungsmittel, die ihr beigegeben wurden, um sie haltbar zu machen (und teure Zutaten zu sparen), kann sie sich nicht trennen. Das ist ausgesprochen praktisch, wenn Du einen Auflauf mit Hollandaise machen willst. Das ist aber auch der einzige Grund, Hollandaise im Tetrapak zu kaufen.

Inzwischen esse ich kaum noch Hollandaise, weil ich den Spargel lieber pur oder mit etwas geschmolzener Butter mag. Der Gatte isst immer noch am Liebsten die Hollandaise aus dem Tetrapak.

Spargel mit Holländischer Sauce und Schinken.
Möchte ich aber Hollandaise essen, mache ich sie selbst, denn die gekaufte schmeckt mir nicht mehr.

Durch die selbstgemachte verzichtet ich auf diese Mixturen
Stärke, Palmöl, Maltodextrin, Eigelbpulver, jodiertes Speisesalz, Milchzucker, Hefeextrakt, Molkenerzeugnis, Zucker, Milcheiweiß, Weizenmehl, Kochsalzersatz (aus natürlichen Kaliummineralien), Speisesalz, Zitronensaftpulver, Weißweinextrakt, Curcuma, Aroma, Spuren von Sellerie und Senf
oder
Maltodextrin, modifizierte Stärke, Palmfett, Magermilchpulver, 11,8% Eigelb, Jodsalz, Molkenerzeugnis, Weizenmehl, Zucker, Milchzucker, Milcheiweiß, Aromen, Säuerungsmittel Citronensäure, Johannisbrotkernmehl, Spuren von Sellerie, Senf und Soja.
Keine Angst vor dem Rühren der Sauce, das schaffst Du! Schließlich wird auch das Tütenprodukt mit einem Schneebesen in Wasser gerührt, muss die Hollandaise aus dem Tetrapak umgerührt werden. So viel komplizierter ist die Herstellung einer echten Hollandaise auch nicht.

Holländische Sauce - Sauce hollandaise

Zutaten für 4 Portionen
120 g Butter
3 Eigelb
1 EL Wasser
3 EL Weißwein
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

Zubereitung:

Butter zerlassen und lauwarm abkühlen lassen.

Derweil Wasser in einem Topf erhitzen - auf den Topf kommt später die Metallschüssel, denn die Hollandaise wird über Wasserdampf aufgeschlagen (alternativ kannst Du sie auch im Wasserbad aufschlagen).

Während das Wasser erhitzt wird, Eigelb und 1 EL Wasser in einer Metallschüssel kräftig mit den Quirlen des Handrührers oder einem Schneebesen aufschlagen. Den Weißwein unter Rühren zugeben.

Die Schüssel auf den Topf mit dem dampfenden Wasser setzen. Die Masse so lange weiterschlagen, bis eine cremige Sauce entsteht. Vom Topf nehmen. Butter vorsichtig erst tropfenweise, dann mit dünnem Strahl unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Kochen ohne Tüte: Pastinaken-Eintopf mit Mettenden

So richtig klappt es hier noch nicht mit dem Frühling. Uns ist immer noch nach eher deftigen Herbst- und Winter-Gerichten. Das mag daran liegen, dass das Angebot auf unseren Wochenmärkten auch noch eher winterlich ist. Weit und breit sind weder Spargel noch Bärlauch oder Rhabarber in Sicht. Vermutlich gehen wir auf die falschen Märkte.

Pastinaken-Eintopf mit Mettenden.
Bei diesem Rezept verzichten wir sowohl auf die fixe Tüte für Lauch-Käse Suppe mit Hackfleisch als auch auf den Sahneersatz und damit auf einen Großteil dieser Zutaten:  
27% Zwiebeln, Maisstärke, Meersalz, Champignons, Reismehl, 6% Tomatenpulver, pflanzliche Öle (Mais, Sonnenblumen), 2,5% Paprika, Zucker, Kräuter (Petersilie, Thymian), Pfeffer, Steinpilzpulver, Zitronensaftpulver, Bockshornkleesamen, Selleriesamen, Muskatnuss, Liebstöckelwurzel, Knoblauch, Speisesalz. Spuren von Gluten, Milch, Ei und Senf.
und
Trinkwasser, 20% Magermilch, 7,5% pflanzliches Fett, 7,5% pflanzliches Öl, Buttermilchpulver, modifizierte Stärke, Emulgator (E435), Stabilisatoren (Methylcellulose, Xanthan), Farbstoff (Carotin).
Der Tütenhersteller hat übrigens einen Großteil seiner Pülverchen von Glutamat und Hefeextrakt befreit. Ich könnte sie jetzt also glatt wieder kaufen. Aber warum sollte ich?

Pastinaken-Eintopf mit Mettenden

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

5 Pastinaken (oder Petersilienwurzel)
5 Wurzeln (Karotten / Möhren)
1 Stange Porree (Lauch)
Öl
750 ml Wasser
1 TL Gemüsebrühe
200 g Sahne
100 g Frischkäse
4 - 6 Mettenden
Salz
Pfeffer
Paprika edelsüß
Muskatnuss, gerieben

Zubereitung:

Pastinaken und Wurzeln schälen und in Würfel schneiden. Porree putzen, in Ringe schneiden und waschen.

Das Gemüse in einem Topf im heißen Öl dünsten. Mit Paprika bestäuben und etwas Farbe nehmen alssen. Sahne und Frischkäse mit dem Wasser glattrühren, die Gemüsebrühe dazu geben, das Gemüse damit ablöschen und alles aufkochen lassen.

Mettenden in Scheiben schneiden, zufügen und das Gemüse zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten bissfest garen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Dazu passen Kartoffeln, die auch gleich mitgekocht werden können, oder Vollkornbrot.

Das zweite #12von12-im-Februar-2017-Rezept: Überbackene Blumenkohl-Makkaroni (Cauliflower & macaroni cheese)

Mac 'n' Cheese sind beliebtes Seelenfutter beim Gatten und bei mir, vor allen in Zeiten, in denen es im Job stressig ist. In den letzten Wochen wurden viele Foto von Cauliflower Mac 'n' Cheese in meine Social-Media-Kanäle gespült. So kam's in der letzten Woche dann auch bei uns auf den Tisch. Wir stellten fest: Ohne Blumenkohl schmeckt's uns besser.

Überbackene Blumenkohl-Makkaroni.
Für überbackene Blumenkohl-Makkaroni, so der deutsche Name dieses Rezepts, gibt es auch 'ne fixe Tüte. Auf die verzichte ich, so dass mir ein Großteil dieser pulverisierten Zutaten nicht in den Topf kommen:
Weizenmehl, Stärke, Palmfett, Jodsalz, Molkenerzeugnis, Gewürze (Zwiebeln, Knoblauch, Muskatnuss, Pfeffer, Kurkuma), Zucker, Hefeextrakt, Milchzucker, Aromen (mit Milch), Magermilchpulver, Sonnenblumenöl, Petersilie, Milcheiweiß, Spuren von Eiern, Sellerie, Senf, Soja.
Okay, im Vergleich zur Tütenkost brauche ich einen zweiten Kochtopf für Nudeln und Blumenkohl, aber dafür braucht das Gericht auch nur halb so lange in den Ofen. Ich gebe die Nudeln gleich in kaltes Wasser, anstatt zu warten, bis das Wasser kocht. Geschmacklich macht es keinen Unterschied, aber es spart Zeit.

Mir schmeckt das Gericht auch ohne Schinkenwürfel, also fleischlos, aber dem Gatten nicht. Der ist allerdings auch der Meinung, dass Schinkenwürfel kein Fleisch sind ...

Überbackene Blumenkohl-Makkaroni (Cauliflower & macaroni cheese)

Zutaten für 4 Portionen:

250 g Makkaroni
1 Blumenkohl, gewaschen, geputzt und in mundgerechte Stücke geteilt
25 g Butter
2 Esslöffel Mehl
2 TL Colman's Mustard* oder ein anderes Senfmehl* (alternativ 1 EL Senf)
250 ml Milch
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
200 g Cheddar, gerieben
1 - 2 EL Semmelbrösel
ggf. 100 g Schinkenwürfel oder gewürfelter Speck

Zubereitung:

Die Makkaroni nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen und in den letzten vier Minuten die Blumenkohlröschen mit ins Kochwasser geben.

Die Butter in einem Topf schmelzen, dann das Mehl und Senfpulver unterrühren. Allmählich die Milch unter Rühren dazu geben, bis eine glatte Sauce entsteht. Sahne mit drei Viertel des Käses verrühren, in die Sauce geben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Makkaroni und den Blumenkohl abgießen und in eine ofenfeste Auflaufform geben. Mit den Schinkenwürfeln und der Sauce übergießen. Den restlichen Käse mit Semmelbrösel mischen und über die Sauce streuen.

Bei 150°C (Umluft) im Ofen überbacken, bis der Auflauf goldbraun ist. Das dauert je nach Herd bummelig 15 bis 20 Minuten.